Pilgern ist „in“, aber nicht neu. Holter Bürger pilgerten schon im 18. und 19. Jahrhundert mit der St.-Matthias-Bruderschaft (SMB) Mönchengladbach-Stadt zum Grab des heiligen Matthias nach Trier. Erstmalig am 27.5.1987 ging eine Pilgergruppe der Pfarre St. Michael, Mönchengladbach-Holt den ca. 200 Kilometer langen Weg nach Trier. In den folgenden Jahren wuchs die Zahl der Trier-Pilger stetig an. Auf Anraten von Pater Bernhard wurde die Holter Pilgergruppe am 27.5.1990 in die Erzbruderschaft aufgenommen. Dieses Jahr [1997] feiert die St.-Matthias-Bruderschaft Holt ihr zehnjähriges Bestehen, womit sie eine der jüngsten Bruderschaften im Bezirk Schwalm-Nette ist.
Zur Chronologie aus dem
Grußwort
zum :Jubiläumsheft der SMB St. Michael-Holt, 1997)
„Anfang
der 80er Jahre waren wir mit vier Holter Pilgern Mitglied der
Rheindahlener St.-Matthias-Bruderschaft und hatten mehrfach den Weg
nach Trier auf uns genommen. Das Feuer in unseren Berichten
über
die Eindrücke der Pilgerwanderungen entfachte den Wunsch in
immer mehr Holter Bürgern, sich einer Pilgergruppe
anzuschließen. Die Möglichkeiten, sich der
Rheindahlener
Gruppe anzuschließen waren jedoch erschöpft, da die
Vielzahl der Pilger die Organisatoren vor nicht lösbare
Probleme
z.B. bei der Quartiersuche stellte. So hatte ich [Peter Lehnen] 1985
den Entschluss gefasst, für die Holter Trier-Pilger eine
Fußwallfahrt von Holt aus zu organisieren.
Zu dieser Zeit keimte auch der Wunsch des damaligen Pfarrers Josef Berger, die seit über 25 Jahren ruhende Tradition der Wallfahrt nach Kevelaer wieder aufleben zu lassen. So organisierten die der Rheindahlener Gruppe angeschlossenen Trier-Pilger Hermann Joepen, K.H. Peter Hurtmanns, Matthias Wilms und ich, Peter Lehnen, noch 1985 die Fußwallfahrt zum Gnadenbild der Muttergottes nach Kevelaer. Auch bei der Kevelaer-Wallfahrt erzählten wir Trier-Pilger von unseren Erlebnissen bei der Trier-Wallfahrt durch die Eifel, die mit der Kevelaer-Wallfahrt nicht zu vergleichen ist.
Der Funke war übergesprungen, ein Anfang gemacht. Am 27. Mai 1987 machte sich die erste Pilgergruppe der Pfarre St. Michael Holt mit 3 alten und 18 neuen Pilgern auf den Weg zum Grab des Heiligen Matthias. Der Weg war teilweise neu, Abläufe waren noch nicht eingespielt. Aber es war ein Erlebnis und in den folgenden Jahren wuchs die Zahl der Pilger auf 40 Personen an.
Drei Jahre später, am 27. Mai 1990 wurden wir auf Anraten von Pilgerpater Bernhard in die Erzbruderschaft aufgenommen.“
Heute macht sich nicht nur die Frühjahrs-Wallfahrt auf den Weg zum heiligen Matthias und zurück, sondern es gibt auch eine Herbstwallfahrt (für Senioren), deren Etatppen etwas kürzer sind.
Wir freuen uns auf eine Wallfahrt mit Euch und Ihnen.